
Titel: Dschungelkind
Autorin: Sabine Kuegler
Verlag: Droemer Knaur
Seiten: 376
Dieses Buch empfehle ich Interessierten ab 12-13 Jahren.
Inhalt
Bei dem Buch „Dschungelkind“ handelt es sich um eine Erzählung, die die wahren Erlebnisse der Autorin widerspiegeln. Sabine Kuegler wurde 1972 in Nepal geboren. Ihre Eltern nahmen als deutsche Sprachforscher und Missionare einen Auftrag in West Papua an. Dort sollen sie den gerade erst entdeckten Eingeborenenstamm der Fayu erforschen. So kam es, dass Sabine Kuegler bereits mit ca.6 Jahren mit ihrer Familie in den Dschungel von West Papua zog. So wuchs Sabine in einer völlig anderen Kultur auf, denn die Fayu sind anders als die Menschen in der westlichen europäischen Welt. Sie bekriege sich untereinander und verstehen Gefühle wie Liebe, Trauer, Hass und Krankheit anders als wir. Sabine fühlt sich aber gerade hier im Dschungel zuhause. Für sie ist es so normal. Und so wuchs sie zu einer Fayu-Frau heran, bis sie sich als ältere Jugendliche immer die selbe Frage stellte: „Gehöre ich in den wirklich in den Dschungel oder will ich doch lieber ein normales Leben in der westlichen Welt mit Mann und Kindern führen?“. Mit 17 Jahren verlässt sie den Dschungel aufgrund eines schreckliches Ereignisses und kommt auf ein schweizer Internat. Plötzlich in der westlichen Welt kämpft sie mit der Zivilisation, ihren Gedanken und Gefühlen.
Cover
Ich mag es häufig nicht sehr gerne, wenn auf dem Cover hauptsächlich nur ein Gesicht abgebildet ist. Jedoch ist genau dies bei diesem Buch der Fall. Man sieht das Gesicht von Sabine Kuegler und im Hintergrund den Dschungel. Auch wenn es nicht eines der attraktivsten und für mich schönsten Cover ist, passt es dennoch sehr zu diesem Buch.
Charaktere
Beim „Dschungelkind“ sind im Unterschied zu den meisten anderen Bücher alle Charaktere real. Sabine war ein mutiges Mädchen und lernte sich schnell im Dschungel zurechtzufinden. Die Fayu brachten ihr alles Notwendige bei, was man wissen muss, um im Dschungel überleben zu können. Die Fayu Kinder waren anfangs ängstlich. Sie haben in ihrem Leben noch nie weiße Kinder gesehen und schon gar nicht solche, die fröhlich lachend spielen. Alle Charaktere waren mir sympathisch und ich lernte immer mehr, wie die Fayu zu denken. Ich fieberte, trauerte und lachte mit Sabine mit und kann gut alle Handlungen von ihr verstehen.
Meine Meinung
Dschungelkind ist die erste Biografie, die ich gelesen habe. Und sie hat mich sehr überzeugt. Sabine berichtet von ihrer Kindheit im Dschungel. Und ihren Konflikten in der westlichen Welt (Europa). Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und Sabine erzählt das Buch aus ihrer Sicht und ihren Erinnerungen aus ihrer Kindheit und Jugend. Dschungelkind ist ein sehr emotionales, spannendes Buch und nichts für schwache Nerven. Jedoch gibt es auch Stellen, die lustig sind – zum Beispiel, als Sabine in der westlichen Welt so wie im Dschungel handelte. In diesem Buch erfährt man viel über die Kultur der Dschungeleinwohner des Fayustammes. Auch über den Dschungel selber erfährt man so manches. Es geht aber auch um Liebe, Politik und Freundschaft.

Bewertung:

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